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Thailand kontrolliert die Einfuhr von Elefanten inzwischen schärfer.

Foto: EPA/KIYOSHI OTA

Bangkok - Zur Unterhaltung von Touristen haben Schmuggler nach Angaben von Tierschützern mindestens 79 wilde Elefanten innerhalb eines Jahres nach Thailand gebracht. 60 Prozent der Tiere kamen aus Myanmar, berichteten die Organisationen "Elephant Family" und "Traffic" am Montag in Bangkok. Traffic kämpft gegen Wildschmuggel.

Thailand habe das illegale Geschäft mit schärferen Kontrollen zwar inzwischen gestoppt. Doch drohe der Schmuggel weiterzugehen, wenn nicht schleunigst die Gesetze über den Nachweis der Herkunft von Elefanten geändert werden, meinte Traffic. Die Organisation dokumentierte die Fälle zwischen April 2011 und März 2013.

Zahlreiche Touristencamps

"Wir wissen, dass Schmugglerbanden unsere wilden Elefanten nach Thailand verkaufen", sagte der stellvertretende Umweltminister Aye Myint Maung der Nachrichtenagentur dpa. "Sie nutzen es aus, dass in einigen Regionen in Myanmar Separatisten aktiv sind und wir dort nicht kontrollieren können", sagte er.

In Thailand gibt es zahlreiche Elefantencamps für Touristen. Weil Jungtiere erst im Alter von acht Jahren registriert werden müssen, würden sie besonders oft geschmuggelt, schreiben die Organisationen. Wilde Tiere könnten zudem relativ einfach als solche ausgegeben werden, die in Gefangenschaft geboren wurden. (APA, 7.7.2014)