Buenos Aires/New York -  Im Schuldenstreit mit US-Hedgefonds will Argentinien Medienberichten zufolge kein konkretes Angebot vorlegen. Bei einem für Montag geplanten Treffen mit dem Vermittler Daniel Pollack in New York werde die Delegation keinen "formellen Vorschlag" unterbreiten, berichtete die argentinische Zeitung "Pagina/12"unter Berufung auf Regierungskreise.

Das südamerikanische Land sei allerdings bereit, eine "gerechte, ausgewogene und rechtmäßige Lösung" mit den Gläubigern zu erzielen.

Laut dem Urteil eines New Yorker Gerichts darf Argentinien nach US-Recht ausgegebene Staatsanleihen nicht weiter bedienen, bis nicht 1,5 Mrd. Dollar (1,1 Mrd. Euro) an alten Schulden bei den US-Hedgefonds NML Capital und Aurelius beglichen sind. Diese Forderungen stammen aus der Staatspleite von 2001. Im Gegensatz zum Großteil der Gläubiger hatten die beiden Fonds einen Schuldenschnitt abgelehnt und erfolgreich auf die volle Rückzahlung geklagt. (APA, 6.7.2014)