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Die sommerliche Hitze kommt durch alle Außenbauteile.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Draußen herrscht brütende Sommerhitze - und auch in der Wohnung klettern die Temperaturen immer weiter nach oben. Sind die eigenen vier Wände erst einmal aufgeheizt, wird es schwierig, sie wieder auf erträgliche Temperaturen herunterzukühlen.

Außer man legt sich ein Klimagerät zu - eine Lösung, die Ingrid Tributsch von der Umweltberatung aber überhaupt nicht glücklich macht: Die Geräte sind teuer, haben einen hohen Stromverbrauch - und senken die Raumtemperatur oft zu stark ab, so die Expertin.

Richtiges Lüften

Mit einigen kostenlosen Tricks, kann die Wohnung zumindest im erträglichen Bereich bleiben: Gerhard Dell vom Oberösterreichischen Energiesparverband empfiehlt etwa, die Wohnung gleich in der Früh zu beschatten - und zwar am besten mit Sonnenschutz, der an der Außenseite der Fenster angebracht ist: "Sonst ist die Hitze nämlich schon in der Wohnung."

Die Experten raten außerdem dazu, die Fenster an heißen Tagen untertags geschlossen zu halten, und dafür in den frühen Morgenstunden oder in der Nacht gut durchzulüften. Auch Pflanzen können zur Kühlung eines Raumes beitragen. Ein Faktor, der von vielen unterschätzt wird: Elektrische Geräte, die nicht ausgeschaltet sind, geben Wärme ab.

Schlechte Dämmung

Hilft all das nichts, gibt es auch noch erlaubte technische Hilfsmittel: "Lange, bevor man über ein Klimagerät nachdenkt, sollte man sich einen Ventilator zulegen", sagt Dell. Durch die Luftbewegung fühle sich der Raum zumindest kühler an. Ein Decken- oder Tischventilator sei außerdem energiesparender und billiger als ein Klimagerät.

Ein Grund für unerträgliche Hitze in der Wohnung kann auch eine schlechte Dämmung des Hauses sein. "Dass gute Dämmung auch im Sommer wichtig ist, wissen nicht alle", so Dell. Die Wärme komme nämlich durch sämtliche Außenbauteile.

Im Notfall: Kaltes Wasser

Akut Hitzegeplagten hilft das aber nicht viel. Für diese hat Ingrid Tributsch noch einen Tipp parat: Die Füße in kaltes Wasser stellen - und viel trinken. (zof, derStandard.at, 7.7.2014)