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Hurrikan "Arthur" von der ISS aus fotografiert.

Foto: EPA/REID WISEMAN / NASA / HANDOUT

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Bewohner von Hatteras Island befolgen den Evakuierungsaufruf.

Foto: AP Photo/The Virginian-Pilot,Steve Earley

Wien/Raleigh - Der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern auf die USA zuziehende Wirbelsturm "Arthur" ist in der Nacht auf Freitag auf die Ostküste des Landes getroffen. Das Auge des Hurrikans traf nach Angaben der Wetterbehörden zuerst den Bundesstaat North Carolina und sei dann bei Cape Lookout über die vorgelagerten Inseln, die Outer Banks, hinweggezogen.

In der Früh zog der Hurrikan mit etwa 37 Kilometern pro Stunde weiter nordöstlich und entfernte sich damit von der Küste. Es wurde erwartet, dass er über dem kühleren Meer an Kraft verliert. Die dicht besiedelten nordöstlichen Bundesstaaten der USA dürften daher weitgehend verschont bleiben. Freitagvormittag war die Stromversorgung von rund 20.000 Haushalten an der Küste von North Carolina zeitweilig unterbrochen.

Sturmflut erwartet

Millionen Bewohner in Meeresnähe waren vor "hohen und zerstörerischen Wellen" gewarnt worden. North Carolinas Gouverneur Pat McCrory hatte die Bevölkerung aufgerufen, keine "Dummheiten" zu machen und Küstengebieten fernzubleiben. Auch nach dem Durchzug des Sturms könnten laut Meteorologen tückische Strömungen im Meer entstehen, die nicht unterschätzt werden sollten.

Durch den ersten Wirbelsturm des Jahres fiel für viele Amerikaner der Nationalfeiertag am 4. Juli buchstäblich ins Wasser. Medienberichten zufolge wurden alleine an den Stränden von North und South Carolina eine halbe Million Urlauber für das lange Wochenende erwartet, wegen der befürchteten Sturmflut mussten Campingplätze aber vorsorglich evakuiert werden. In vielen Gemeinden in Küstennähe seien die traditionellen Feuerwerke zum "Fourth of July" abgesagt worden.

Die Hurrikan-Saison im Atlantik dauert vom 1. Juni bis zum 30. November. "Arthur" ist der erste Atlantik-Hurrikan der diesjährigen Saison. Im Oktober 2012 hatte der Hurrikan "Sandy" in New Jersey und New York ganze Landstriche verwüstet und Schäden von rund 70 Milliarden Dollar (51,30 Mrd. Euro) angerichtet. (APA/red, derStandard.at, 4.7.2014)