Die Beinhaus-Wespe verwendet einzigartiges Baumaterial: die Körper toter Ameisen.

Foto: Staab et al

Noch eine Menschenart in unserem Genpool

Berkeley - Dass es einen Genfluss vom Neandertaler zum Homo sapiens gab, ist mittlerweile erwiesen. Nun berichtet eine Studie in "Nature", dass eine weitere Menschenart Spuren in unserem Genpool hinterlassen hat: Vermischung mit den Denisova-Menschen, die vor 40.000 Jahren im Altai-Gebirge lebten, dürfte den Ahnen der heutigen Tibeter ein Gen zur Hämoglobin-Produktion beschert haben, mit dem sie besser mit einem Leben in großer Höhe zurechtkommen. (jdo)

Abstract
Nature: "Altitude adaptation in Tibetans caused by introgression of Denisovan-like DNA"

Beinhaus-Wespe baut ein Nest aus Leichen

Freiburg - Bei der Untersuchung von Wespennestern stießen deutsche Forscher in China auf eine neue Wegwespenart mit noch nie gesehenem Verhalten: Deuteragenia ossarium (die "Beinhaus-Wespe“) umhüllt ihre Brutkammern mit einer Schicht aus toten Ameisen. Geringer Parasitenbefall dieser Nester deutet laut der in "PLOS ONE" erschienenen Studie darauf hin, dass der Duft der toten Ameisen abschreckend wirkt. (jdo, DER STANDARD, 3. 7. 2014)

Abstract
PLOS ONE: "A Unique Nest-Protection Strategy in a New Species of Spider Wasp"