Es hat einen relativ einfachen Grund, warum die Inseln der Ostägäis von den ganz großen Touristenströmen bisher weitgehend verschont geblieben sind: Die Flughäfen der Hauptorte Mytilini (auf Lesbos) und Chios (auf Chios) sind ziemlich klein und die Landebahnen kurz. Die beiden größten Inseln unmittelbar vor der türkischen Westküste haben sich deshalb ihre Beschaulichkeit erhalten und locken mit versteckten Schönheiten, die mitunter etwas Entdeckergeist und Geduld erfordern.

Griechenlandklischeebild mit paläobotanischem Mehrwert: Blick von Sigri im Nordwesten von Lesbos auf das Meer. Das links unter den Bäumen ist ein 19 Millionen Jahre alter ...

Foto: Klaus Taschwer

... Baumstamm so wie der hier. In der Gegend hat sich ein weltweit einzigartiger versteinerter Wald erhalten, um den herum man in den letzten Jahren ein sehenswertes Museum eingerichtet hat.

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Hafenansicht von Sigri, das abgesehen vom versteinerten Wald einfach eines der vielen abgelegenen Fischerdörfer der Insel ist.

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Die Mole von Petra, wo – nomen non est omen – 1983 die erste der vielen Frauenkooperativen der Insel Lesbos gegründet wurde. Petra bedeutet greichisch nämlich Fels oder Stein ...

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... was sich wiederum von jenem Felsen herleitet, auf dem die Kirche der Muttergottes "Panagia Glykofiloussa" errichtet wurde.

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Auf Lesbos sind aber auch bizarre Formen religiösen Wunderglaubens zu bewundern: Ganz in der Nähe der Kirche von Mantamados ist ein Abfangjäger installiert. Der Erzengel Michael (siehe Seitenleitwerk) ist nämlich der Heilige der griechischen Luftwaffe.

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Sehr seltenes Bild auf Lesbos in den Sommermonaten: Bedeckter Himmel – hier über der Hauptstadt Mytilini und seiner Festung, einer weitläufigen Burganlage mit bewegter Geschichte.

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Sehr viel typischere Lesbos-Ansicht: der Strand von Skala Eressos, nahe dem Geburtsort von Sappho, der berühmtesten Tochter der Insel. Skala Eressos ist insbesondere im September internationaler Frauentreffpunkt, wozu...

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... nicht nur Sappho beigetragen hat, sondern auch der drei Kilometer lange Strand, der im Ort selbst mit lauschigen Terrassen überbaut ist, die viel Meer bieten.

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Sonnenuntergang in Mytilini, betrachtet an Bord der Fähre nach Chios. Leider nicht zu erkennen: sieben Delfine, die sich in den Bugwellen des Schiffs springend vergnügten.

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Chios, die fünfgrößte Insel Griechenlands, hat ein Alleinstellungsmerkmal: Mastix, das Harz des wilden Pistazienbaums, wird weltweit beinahe ausschließlich auf Chios und dort im Süden der Insel gewonnen.  In der Mastix-Region hat man auf Wanderungen mit oder ohne Wanderführer Ausblicke wie diesen.

Foto: Klaus Taschwer

Typische Fassaden am Hauptplatz von Pyrgi, dem streng geometrisch "tätowierten" Dorf auf Chios ...

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... wo Pflanzen für aparte Farbkontraste und Duftbegleitung zur grau-weißen Geometrie sorgen.

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Der lauschige Hafen von Emporios im Süden von Chios. Wegen der Seeigel ist es ratsam, auf den fünf Fußminuten entfernten ...

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... Stand Mavra Volia auszuweichen. Hinter einem Felsen und nach zwei Minuten Fußmarsch ...

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... hat man es dann noch ein bisschen einsamer. Die schwarzen  Kiesel, die dort den Strand bilden ...

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... werden auch anderweitig genützt: für Mosaike unter anderem in einer noblen Orangenplantage in der Gegend von Kampos, das zum einzigen ...

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... luxuriösen, gut abgeschirmten 5-Sterne-Hotel von Chios namens "Argentikon" umgebaut wurde, inklusive Orangenbaumhain, Swimmingpool und eigenem Fitnessgeräteschuppen.

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Exklusivität und Einsamkeit kann man aber auch anderswo auf Chios um viel weniger Geld finden, etwa an den abgelegenen Stränden von Volissos, das ...

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... malerisch, aber halbverlassen im Nordwesten von Chios liegt und grandiose Ausblicke bietet. (Klaus Taschwer, derStandard.at, 2.7.2014)


Die Reise erfolgte auf Einladung der griechischen Zentrale für Fremdenverkehr und der Austrian Airlines.

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