Regnen wird's.

Wien - Die erste Ferienwoche startet unerfreulich mit trübem Wetter. Immer wieder regnet es am Montag, im äußersten Osten und Südosten am Vormittag zum Teil auch intensiv. Mit dem Abzug der Störung lockert es im Westen zeitweise etwas auf, es bleibt jedoch unbeständig mit einzelnen Schauern. Am späteren Nachmittag zeigt sich auch im Osten hin und wieder etwas Sonne, so die ZAMG am Sonntag.

Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik wird sich am Dienstag Zwischenhocheinfluss in ganz Österreich einstellen. Überwiegend scheint die Sonne, nur im Bergland hängen zu Beginn noch einige Restwolken. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 20 bis 26 Grad.

Mittwoch & Donnerstag

Im weiteren Verlauf des Mittwochs beginnen sich allerdings von Südwesten her Regenschauer und teilweise auch Gewitter auszubreiten, die bevorzugt im Bergland entstehen. Am längsten scheint die Sonne in Kärnten und der südöstlichen Steiermark. 23 bis 28 Grad werden möglich sein.

Neben vormittäglichen längeren sonnigen Phasen, die im Osten auch durchaus länger andauern, ist der Donnerstag in vielen Regionen unterschiedlich dicht bewölkt und es bilden sich auch immer wieder Regenschauer, deren Schwerpunkt im Bergland liegt. Freitags scheint die Sonne zunächst weitgehend ungestört, bis sich bevorzugt im westlichen Bergland einige Wolken bilden. Nördlich der Donau sowie im Osten und Südosten bleibt das sonnige Wetter erhalten. Bei Werten von 25 bis 29 Grad sollte auch ein Besuch im Bad möglich sein.

Sonnigster Juni seit elf Jahren

Trotz der Schlechtwetterfront an seinem Ende war der Juni der sonnigste seit elf Jahren. Österreichweit gesehen brachte er gleich 20 Stunden Sonnenstunden mehr als im vieljährigen Mittel, bilanzierten die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Montag.

"So sonnig war es in einem Juni zuletzt im Jahr 2003. Die sonnigste Wetterstation war in diesem Juni Rohrspitz am Bodensee mit 326 Sonnenstunden", so Alexander Orlik von der ZAMG.

Auch die Temperatur lag in diesem Monat deutlich über dem vieljährigen Mittel. Der Grund dafür lag aber in einer einzigen markanten Hitzewelle, sagte Klimatologe Orlik: "Die meiste Zeit des Monats war die Temperatur durchschnittlich. Aber von 7. bis 13. Juni gab es in vielen Regionen die für Anfang Juni heißesten Tage der Messgeschichte. Das wirkt sich deutlich in der Monatsbilanz aus, mit einem Temperatur-Plus von einem Grad über dem vieljährigen Mittel." Die höchste Temperatur des Monats war 35,7 Grad, gemessen am 9. Juni in Innsbruck und am 11. Juni in Neusiedl/See.

Der flächendeckende Regen am Ende des Monats änderte nichts an der sehr unterschiedlichen Niederschlagsverteilung in diesem Juni. Orlik: "Im Süden war es stellenweise überdurchschnittlich feucht. Zum Beispiel gab es entlang der Drau und in der südlichen Steiermark um 25 bis 40 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel. An der Wetterstation Klagenfurt wurde sogar um 80 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel gemessen, dafür ist vor allem das heftige Unwetter am 23. Juni verantwortlich."

Zu trocken war es im Juni 2014 größtenteils an der Nordseite der Alpen, in Niederösterreich und Oberösterreich zum Beispiel mit einem Niederschlags-Minus von 50 bis 75 Prozent. Vereinzelt war es noch trockener, wie in Ried im Innkreis mit einem Regen-Minus von 77 Prozent. Der absolut trockenste Ort Österreichs war Retz mit nur 18 Millimeter Regen im gesamten Monat. (APA, 29.6.2014)