Wien - Räuber haben Freitag früh acht Supermarkt-Angestellte in Wien-Liesing gefesselt und den Tresor geplündert. Mit einem höheren Bargeldbetrag entkamen die beiden Täter. Ein Zeuge entdeckte die Gefangenen und alarmierte die Exekutive, teilte Polizeisprecher Patrick Maierhofer mit. Die Räuber waren offenbar durch ein Fenster auf der Rückseite eingestiegen und hatten auf die Angestellten gewartet.

Tatort war eine Zielpunktfiliale in der Draschestraße. Der Zeuge rief kurz nach 7.00 Uhr bei der Polizei an und gab bekannt, dass in dem Supermarkt mehrere Personen eingesperrt waren. Polizisten befreiten die acht Angestellten, die mit Kabelbindern gefesselt in einem Lagerraum gefangen waren. Verletzt war niemand, mehrere der Opfer mussten allerdings wegen eines Schocks von Rettungskräften betreut werden.

Mit Pistole und Messer bewaffnet

Die Supermarkt-Mitarbeiter gaben an, dass ihnen zwei mit Pistole beziehungsweise Fleischermesser bewaffnete und maskierte Männer im Geschäft aufgelauert hatten. Sie fesselten die acht Personen der Reihe nach und sperrten sie in einen Nebenraum. Einer Angestellten nahmen sie den Tresorschlüssel ab, öffneten den Safe und raubten einen höheren Betrag, bevor sie flüchteten.

Laut Maierhofer ergaben die Ermittlungen bisher, dass sie in der Nacht auf der Rückseite des Supermarktes ein Fenster samt Rahmen entfernt hatten und so eingestiegen waren. Wann sie in die Filiale eingebrochen hatten, war zu Mittag noch unklar. Den Angestellten zufolge dürften die Täter nicht viel gesprochen haben. (APA, 27.6.2014)