Wien - Thomas Kralinger bleibt Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Am Donnerstag wurde er bei der Generalversammlung einstimmig wiedergewählt. Der "Kurier"-Geschäftsführer der Mediaprint steht seit 2012 an der Spitze des Verlegerverbandes.

Neuer Vizepräsident ist Helmut Hanusch, der Generalbevollmächtigte der Verlagsgruppe News. Weiters wurden Markus Mair, Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group und STANDARD-Geschäftsführer Wolfgang Bergmann ins Präsidium gewählt.

Vorstand

Darüber hinaus wurden Claudia Gradwohl, Generalsekretärin der Verlagsgruppe News, Rudolf Schwarz, designierter Geschäftsführer von "Die Presse" und "WirtschaftsBlatt" und Thomas Zembacher, Geschäftsführer des österreichischen Wirtschaftsverlages, in den Vorstand gewählt, das gab der VÖZ in einer Aussendung bekannt.

Nicht mehr für die Funktion des Präsidiumsmitglieds stand STANDARD-Herausgeber Oscar Bronner zur Verfügung. Bronner war seit 1989 Mitglied des VÖZ-Vorstandes.

Schwerpunkte: Positive Stimmung und Kampf gegen Google

Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit als VÖZ-Präsident meint Kralinger: "Österreichische Medienhäuser setzen seit Jahrzenten positive und kreative Akzente im Markt. Die latente Grabesstimmung ist Gift für unsere Produkte. Werbebuchungen erfolgen oft nicht nach rationalen Gesichtspunkten, sondern folgen enthusiastisch neuen Nutzungstrends und nicht festen Konsumationsgewohnheiten. Beim Leser sind die Vorteile der Kaufzeitungen und Kaufmagazine noch immer fest verankert, wie eine aktuelle Aegis-Werbewirkungsstudie bewiesen hat."

Weiter will sich Kralinger um eine Reform der Presseförderung, die ja gekürzt wurde, bemühen und Druck für ein Leistungsschutzrecht machen. (red, derStandard.at, 27.6.2014)