Ist noch ein früher Prototyp und sieht auch so aus: Project Ara

Foto: Gizmodo/Youtube

In der Keynote zur Google I/O spielte es zwar keine Rolle, doch Google arbeitet abseits des Rummels rund um Wearables, Smart-TVs und Android "L" weiter an der Umsetzung eines modularen Smartphones. Das einst bei Motorola gestartete "Project Ara" wurde in einer Session erstmals öffentlich gezeigt.

Start verlief nicht ganz nach Wunsch

Bei dem vorgeführten Gerät handelt es sich um einen Prototypen, der mehr oder weniger funktional ist. Zuvor wurde von Projektleiter Paul Eremenko das erwartete Verhalten, von der Initialisierung der einzelnen Komponenten bis zum Auftauchen des Homescreens erklärt, doch ganz nach Plan verlief die Vorführung nicht, schildert The Verge.

Bis zum Bootscreen

Das in diesem Stand der Entwicklung noch klobige Telefon ließ sich mit einigen Mühen zwar einschalten, viel weiter als zum "Android"-Bootlogo lief der Startvorgang allerdings nicht. Beim Versuch, den Startbildschirm aufzubauen, fror das System ein. Trotz allem quittierte das Publikum diesen Schritt mit Applaus, wie in einem Video zu sehen ist.

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Eigener Android-Fork

Sowohl auf Hardware-, als auch auf Softwareseite hat "Ara" noch einige Hürden zu nehmen. Um mit modularen Komponenten zu Arbeiten, braucht es einige Erweiterungen und Änderungen des Android-Systems, weswegen der Prototyp mit einer Abspaltung desselben läuft, dessen Abwandlungen zumindest aktuell noch nicht ins Hauptprojekt einfließen.

Wettbewerb

Für die Entwickler ist es aber bereits möglich, eigene Bestandteile zu entwickeln. Google hat dafür auch einen Wettbewerb mit 100.000 Dollar Preisgeld für die Erfindung eines Moduls ausgerufen, das etwas bewerkstelligen kann, zu dem ein Smartphone bisher noch nicht in der Lage war. (red, derStandard.at, 27.06.2014)