Der Macan bleibt dem Prinzip der Sportlichkeit treu, man kann es sich aber auch für das leichte Gelände gemütlich einrichten
Der Macan ist der kleine Porsche-SUV, wobei ein Preis von knapp 90.000 Euro wie für unseren äußerst reichhaltig ausgestatteten Testwagen schon recht ausgewachsen ist. Wer es im Porsche etwas frugaler angehen kann und will, wird mit einem Grundpreis von knapp 70.000 Euro auch schon bedient. Und wie.
Wir reden hier von der Dieselvariante. Dass Diesel einmal für die gemütlichere Art der Fortbewegung gestanden ist, entspricht nicht mehr dem, was Porsche heute damit anzustellen vermag. 258 PS, ein Drehmoment von 580 Newtonmetern.
Mit dem Wagen ist man auch auf einem Rundkurs gut unterwegs. Und ja, der Macan ist eigentlich ein Geländewagen. Halt einer jener Sorte, die üblicherweise in der Stadt gefahren werden.
Also: Dieser Macan ist echt flott unterwegs. Die 258 Diesel-PS tauchen tüchtig an, das Drehmoment ist fantastisch. Wer es weniger eilig hat, muss den Gasfuß schon behutsam und gefühlvoll einsetzen, um die doch nervösen Pferdchen zu zähmen und in einen gelasseneren Komfortmodus zu finden.
Der Nachteil: Der Macan ist grundsätzlich sportlich eingestellt, das spürt man auf holprigen Straßen, wo die Unebenheiten und Schlaglöcher nicht automatisch weggefiltert werden, sondern direkte Rückmeldung an die Passagiere geben.
Es soll ja autointeressierte Menschen geben, die dem Macan recht skeptisch gegenüber eingestellt sind. Das ist nicht ganz nachvollziehbar - wenn man Preis, Sinnhaftigkeit etc. weglässt.
Als gehobenes Fortbewegungsmittel erfüllt dieser Porsche wesentliche Kriterien: Er hat ein moderates Format, bietet dennoch ausreichend Platz, ist übersichtlich und ja, er sieht auch gut aus. Und geht gut. Um ein entscheidendes Gegenargument zu entkräften: Nein, er säuft nicht.
Sechs Liter am Papier, acht Liter in echt sind ein hervorragender Wert, gerade auch angesichts der Leistung. Wer sich das leisten mag, wird hier eindrucksvoll bedient. (Michael Völker, DER STANDARD, 27.6.2014)
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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.