Mädelsabend (USA 2014, 95 min)
Regie: Steven Brill
Mit: Elizabeth Banks, James Marsden, Gillian Jacobs, Sarah Wright 

In den "Hangover"-Filmen war es eine Männertruppe, die am Tag danach nicht nur mit einem mordsmäßigen Kater zu kämpfen hatte, sondern auch mit allerlei Alltagstücken. In "Mädelsabend" ereilt nun eine Frau das Schicksal: Die ehrgeizige Journalistin Meghan Miles (Elizabeth Banks) - für die, wie im Film-Untertitel, gilt: "Nüchtern zu schüchtern!" - lässt sich nämlich mit ihren Freundinnen richtig volllaufen, nachdem sie nicht nur ihren Freund, sondern auch noch die Chance auf ihren Traumjob verloren hat. Nach einem One-Night-Stand mit einem schönen Unbekannten (James Marsden) findet sie sich am Morgen danach ohne Telefon, Geld, Ausweis und Auto irgendwo in L.A. wieder und erfährt, dass sie doch noch im Rennen um den begehrten Job als Nachrichtensprecherin ist - wenn sie es denn rechtzeitig zum Vorsprechen schafft.

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Violette (F/B 2013, 139 min)
Regie: Martin Provost
Mit: Emmanuelle Devos, Sandrine Kiberlain, Olivier Gourmet, Catherine Hiegel, Jacques Bonnaffe 

Simone de Beauvoir schätzte ihre mutige Kompromisslosigkeit und ihr Talent: Violette Leduc (1907-1972) scheute kein Tabuthema ihrer Zeit und schrieb unverblümt über intime und verletzende Erlebnisse. Sexuelle Sehnsüchte und Erniedrigungen, Scheidung, lesbische Liebe, Bisexualität, Abtreibung, Vaterlosigkeit und eine ablehnende Mutter sind die Themen ihrer Romane. Nun verfilmte Regisseur Martin Provost das Leben der französischen Schriftstellerin und Pionierin der Frauenliteratur für das Kino. In sechs Kapiteln entsteht ein dichtes Porträt einer liebeshungrigen, exaltierten, impulsiven Frau.

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Beste Chance (D 2014, 102 min)
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Mit: Rosalie Thomass, Anna Maria Sturm, Volker Bruch, Heinz Josef Braun, Andreas Giebel 

Nach "Beste Zeit" und "Beste Gegend" nun also die "Beste Chance": Nach rund sechs Jahren Pause setzt Regisseur Marcus H. Rosenmüller seine Geschichte über zwei beste Freundinnen aus dem bayerischen Dorf Tandern fort. Waren Kati und Jo in den ersten Teilen noch voll beschäftigt mit Schule, Liebe und Elternstress, können sie nun endlich ihren Traum von Freiheit Wirklichkeit werden lassen. Bis nach Indien reisen sie dazu - allerdings getrennt. Dabei erkennen beide, dass gute Freunde auch in der Ferne das Wichtigste sind. Und dass es sich lohnt, immer wieder aufzubrechen und neue Abenteuer zu wagen, anstatt sich vom gemütlichen Alltag einlullen zu lassen. (APA, 24.6.2014)

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