Die schwere Ebola-Epidemie in Westafrika hat seit März mindestens 330 Menschen das Leben gekostet. Allein in der vergangenen Woche seien 14 neue Todesfälle und 47 Verdachtsfälle verzeichnet worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Brazzaville in der Republik Kongo mit.

Keine Therapie 

Am schlimmsten betroffen ist Guinea, wo die Seuche vor drei Monaten ausgebrochen war. In dem kleinen Land starben den Angaben zufolge bisher 264 Menschen an dem Virus, 398 Erkrankte werden behandelt. Die übrigen Todesfälle ereigneten sich in den Nachbarländern Sierra Leone und Liberia. Sierra Leone hatte in der vergangenen Woche seine Grenzen geschlossen, um eine weitere Ausbreitung der Epidemie zu verhindern.

Ebola tötet bis zu 90 Prozent der Infizierten. Symptome sind schweres Erbrechen und Durchfall, Fieber sowie innere und äußere Blutungen. Es gibt bisher weder eine Impfung noch eine Therapie. (APA, derStandard.at, 20.6.2014)