Nairobi - Nach zwei Anschlägen in Kenia mit mindestens 60 Toten hat die Polizei des ostafrikanischen Landes mehrere Verdächtige festgenommen. Unter den Gefassten seien der Besitzer und der Fahrer eines der von den Angreifern benutzten Wagens, erklärte Polizeichef David Kimaiyo am Mittwoch. Weitere Verdächtige würden derzeit verhört.

Zu den Anschlägen am späten Sonntag und am Montag in zwei Dörfern nahe der Küste im Norden des Landes hatte sich die somalische Shabaab-Miliz bekannt. Kenias Präsident Uhuru Kenyatta erklärte dagegen am Dienstag, die Angriffe seien nicht von der Shabaab-Miliz verübt worden. Er machte in einer Fernsehansprache "lokale politische Netzwerke" und "kriminelle Banden" für die Taten verantwortlich. Es handle sich um "politisch motivierte ethnische Gewalt". (APA, 18.6.2014)