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Nicht nur der Siegerpokal des Fifa World Cup 2014 in Brasilien wird kopiert, auch Live-Streams. Gegen letztere geht die Fifa schon vorab vor.

Foto: AP Photo/Hau Dinh

Wer zu den WM-Spielen gerade nicht vor dem Fernseher sitzt, kann sie über zahlreiche Live-Streams im Web mitverfolgen. Nicht alle diese Streams sind von der Fifa abgesegnet. Daher hat der Fußballverband in den vergangenen Tagen Abmahnungen an Seiten ausgeschickt, die inoffizielle WM-Streams anbieten wollen.

Rechtliche Schritte angekündigt

In einem Schreiben, das zahlreichen Seitenbetreibern zugestellt und von TorrentFreak veröffentlicht wurde, verlangt die Fifa, dass nicht autorisierte Streaming-Angebote zum Start der WM am 12. Juni einzustellen sind. Das erste Spiel startet am Donnerstagabend um 22:00, die Eröffnungszeremonie beginnt schon um 20:00. Wer angekündigte Streams dennoch durchführt, dem droht die der Verband mit rechtlichen Schritten.

Forderungen

Während der Matches sollten Seitenbetreiber nach Vorstellung der Fifa zudem eigenes Personal abstellen, um Streams sofort unterbinden zu können, wenn sie davon in Kenntnis gesetzt werden. Dem Fifa-Provider NetResult soll ein eigener Service oder ein Tool zur Verfügung gestellt werden, um unautorisierte Streams entfernen zu können. Wie genau das funktionieren soll, ist nicht bekannt.

Ungewöhnliches Vorgehen

Die Vorgehensweise der Fifa ist ungewöhnlich, zumal sie Anbietern schon vorab droht. Dem Bericht zufolge dürfte der Fußballverband erstmals auf diese Weise gegen Seitenbetreiber vorgehen. Zudem fordert die Fifa ein aktives Monitoring. Wie erfolgreich die Abmahnungen sind, bleibt abzuwarten. (red, derStandard.at, 12.6.2014)