Bregenz - Man lebe zwar hinter dem Arlberg, aber nicht hinter dem Mond, ereifert sich Dietmar Wetz. Der Landesgeschäftsführer der Vorarlberger Volkspartei wurde auf eines der Kernthemen des zuvor präsentierten Wahlprogrammes angesprochen: Familie. Wer das alles sein könne? "Wir stehen klar gegen Adoption und gleichgeschlechtliche Ehe, sind aber offen und wollen keine Benachteiligung solcher gesellschaftlich anerkannter Formen", weiß er sofort, worum es geht.

Steuerliche Entlastungen sowie ein Ausbau der Kinderbetreuung und Ganztagsschulen seien für Familien in der kommenden Legislaturperiode jedenfalls geplant. Der Großteil des 300-seitigen Programms solle dann in ein mögliches Regierungspapier wandern.

Weitere Kernthemen: das Eintreten für eine Stärkung des Föderalismus (Stichwort "Steuerhoheit der Länder"), eine Wohnbauoffensive, durch die in fünf Jahren 2500 Wohnungen errichtet werden sollen, Ausbau der Wasserkraft und - so lange der Bund auch mitzahlt - flächendeckender Breitbandausbau bis 2025.

"Wir bewerben uns um einen klaren Auftrag", sagt Landeschef Markus Wallner. Mögliche Koalitionspartner wolle er vor der Wahl dennoch nicht nennen. (mika, DER STANDARD, 12.6.2014)