Brüssel - Die EU-Kommission will trotz knapper werdender Mittel für den Haushalt 2015 das Wirtschaftswachstum fördern. Diese Quadratur des Kreises will EU-Budgetkommissar Janusz Lewandowski damit erreichen, dass der größte Teil der Mittelbindungen für Projekte vorgesehen sind, die Europa wirtschaftlich stärken sollen.

Dagegen würden 40 Prozent der Mittel für Zahlungen zur Deckung der von der EU finanzierten Projekte dienen, die noch aus dem Finanzierungszeitraum 2007-2013 datieren. Außerdem schlage die Brüsseler Behörde eine weitere Verringerung der Zahl ihrer Beschäftigten um ein Prozent vor - das dritte Mal in drei Jahren. "Mehr Europa mit weniger Geld", so Lewandowski.

Der EU-Budgetplan sieht für das kommende Jahr Verpflichtungen von 145,6 Milliarden Euro und Zahlungen von 142,1 Milliarden Euro vor. Dies ist zwar bei den Verpflichtungen eine Steigerung um 2,1 Prozent gegenüber heuer und um 1,4 Prozent, doch würden diese Mittel durch die für 2015 geschätzte Inflationsrate praktisch aufgesogen. (APA, 11.6.2014)