Phnom Penh - Wegen Kindesmissbrauchs ist ein US-Missionar in Kambodscha zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Der 35-Jährige hat sich nach Überzeugung des Gerichts in der Hauptstadt Phnom Penh an fünf minderjährigen Buben vergangen, wie die Zeitung "Cambodia Daily" am Mittwoch berichtete. Hilfsorganisationen kritisierten das Urteil als zu mild.

Ein Sprecher der Organisation APLE äußerte gegenüber der Zeitung den Verdacht, dass der Mann die Kinder unter Druck setzte, damit sie ihre Vorwürfe abschwächten. Der Amerikaner lebte nach diesen Angaben seit zehn Jahren in Kambodscha und betrieb dort ein Waisenhaus. (APA/dpa, derStandard.at, 11.6.2014)