Kinshasa - Bei schwerer ethnisch motivierter Gewalt sind in der kongolesischen Provinz Süd-Kivu mindestens 30 Menschen getötet worden. Angreifer hatten zuvor ein Dorf in der rohstoffreichen Region im Osten des Landes attackiert. Unter den Opfern sollen auch Frauen und Kinder sein, die sich in einer Kirche aufhielten, berichtete der britische Sender BBC am Samstag unter Berufung auf Behördenangaben.

Die Toten gehörten alle der Volksgruppe der Bafuliru an. Es war zunächst unklar, wer für die Attacke verantwortlich ist, jedoch schwelt seit langem ein Konflikt mit den verfeindeten Barundi.

Offenbar habe es sich um einen Racheakt im Zusammenhang mit Viehdiebstahl gehandelt. Ein Kommandant der Armee wurde mittlerweile festgenommen, weil er zu langsam reagiert habe. Auch ein örtlicher Stammesführer, der den Angriff koordiniert habe, sei in Haft. (APA, 7.6.2014)