2016 dürften die ersten Geräte auf Basis von "Skylake" erscheinen.

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Chiphersteller Intel hat auf der Computex eine neue Plattform vorgestellt und sagt Kabeln am PC den Kampf an. Mit dem "Broadwell"-Nachfolger "Skylake" geht man in die Offensive. Dieser soll künftig entsprechende Referenzdesigns ermöglichen, die den drahtlosen Anschluss von Peripherie erlauben.

Wigig und Rezence

Wigig und Rezence heißen die Zauberwörter zur Umsetzung der Vision. Ersterer Standard soll das "Andocken" von Geräten an den Rechner in geringem Umkreis ermöglichen. Die Bandbreite für Datenübertragung liegt bei maximal sieben Gbit/s. Kirk Skaugen, der die PC-Client-Abteilung bei Intel leitet, demonstrierte die Technologie mit dem Anschluss von Displays ohne Kabelverbindung zum Rechner, wie CNet schildert.

Magnetresonanz

Rezence wiederum soll es erlauben, Geräte drahtlos aufzuladen. Während viele Wireless-Charging-Geräte aktuell auf Induktion setzen, nutzt diese Technologie ein Verfahren auf Basis von Magnetresonanz. Das System lässt sich etwa unter einer Tischplatte installieren und erreicht Geräte auch durch eine fünf Zentimeter dicke Holzplatte.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, auf diesem Wege mehrere Geräte auf einmal aufzuladen, was vor Ort mit einem Laptop, Smartphone, Headset und Tablet vorgezeigt wurde. Rezence wird von der Alliance 4 Wireless Power Group vorangetrieben, der auch Unternehmen wie Dell, Lenovo, Logitech und Asus angehören.

Geräte ab 2016 zu erwarten

Die Skylake-Plattform soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 Marktreife erlangen. Mit der Veröffentlichung erster Geräte darf demnach 2016 gerechnet werden. (red, derStandard.at, 6.6.2014)