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Facebook duldet nicht, wenn in Werbung das Wort "Facebook" vorkommt.

Foto: REUTERS/Dado Ruvic

Facebook-Kläger Max Schrems eckt einmal mehr mit dem sozialen Netzwerk an. Ein Posting, in dem er sein kürzlich erschienenes Buch über Datenschutz bewerben wollte, wurde wieder gelöscht. In "Kämpf um deine Daten" erklärt der Jus-Student unter anderem, wie Konzerne wie Facebook mit den Daten ihrer Nutzer umgehen.

Verstoß gegen Richtlinien

Facebook-Sprecherin Tina Kulow bestätigte auf Twitter, dass Schrems mit dem Posting gegen die Markenrichtlinien des Unternehmens verstoßen habe. In dem Posting hatte Schrems auch auf die Initiative "Europe vs. Facebook" verwiesen, mit der er und anderen Studenten die Klagen gegen das Netzwerk eingebracht hatten. Der Name des Netzwerks darf allerdings nicht von Dritten für Werbezwecke genutzt werden, heißt es in den Richtlinien.

"Willkürliche Zensur"

Der Verlag Edition a sieht in dem Vorfall "das weitreichende Problem der willkürlichen Zensor" dokumentiert. Es sei skurril, aber kein Weltuntergang. Schrems hat inzwischen ein neues Posting verfasst, in dem das Wort "Facebook" nicht mehr vorkommt. Diesmal dürfte das Unternehmen keine Probleme damit haben. (br, derStandard.at, 5.6.2014)