1,6 Millionen Menschen in Österreich haben ihre Wurzeln im Ausland. An den heimischen Universitäten, in Kultureinrichtungen und in Medien sind sie allerdings wenig präsent. Eine internationale Konferenz geht in Linz dem nach und fragt, was vor allem Jugendliche an Kultur, Kunst und Medien interessiert, sodass ihre Beteiligung daran unabhängig ihrer Ethnie verstärkt werden kann. Dies sei eine Bringschuld des Bildungssystems, so Brigitte Vasicek, Professorin an der Linzer Kunstuniversität und ebenda im Arbeitskreis für Gleichbehandlung tätig. Bildung solle auf alle verteilt werden. Konkret sieht sie Workshops vor den Zulassungsprüfungen an Kunstuniversitäten als eine Möglichkeit, Hemmschwellen abzubauen und Differenzen, die aus Kultur und Sprache entstehen, auszugleichen. Außerdem zu Gast sind u. a. Catrin Seefranz von der HdK Zürich und das Bündnis kritischer Kulturpraktiker_innen Berlin. (wkh, DER STANDARD, 4.6.2014)