Kritik an der heute, Dienstag, gestarteten SMS-Protestkampagne der Gegner einer Festplattenabgabe üben die heimischen Verwertungsgesellschaften. Handel und Elektroindustrie würden "gezielt Fehlinformationen streuen", mit falschen Zahlen argumentieren und "eine unnötige Kampagnisierung des Themas" betreiben, wie es in einer Aussendung heißt. "Wir werden weiterhin sachlich bleiben."

"Bewährtes Modell"

Für die Ausweitung der Leerkassettenvergütung sprechen aus der Sicht der Verwertungsgesellschaften juristische Gutachten, ökonomische Studien und "ein bewährtes Modell", dass nicht nur in Österreich funktioniere. Nur durch die Festplattenabgabe könne "höchste Treffsicherheit für die Künstler und Rechtssicherheit für die Konsumenten garantiert werden".

Da das jetzige Vergütungssystem in der Vergangenheit gut funktioniert habe, sei eine technologische Anpassung "der nächste logische Schritt". Diesbezüglich sieht man die Politik gefordert. (APA, 27.05.2014)