Bild nicht mehr verfügbar.

Nicht alle sind mit dem Militärputsch unzufrieden. Rosen für Soldaten in Bangkok.

Foto: REUTERS/Chaiwat Subprasom

Bild nicht mehr verfügbar.

Bildungsminister Chaturon Chaisang wird vom Militär abgeführt.

Foto: EPA/RUNGROJ YONGRIT

Putsch des Militärs

Das Militär hatte vergangenen Donnerstag nach einer monatelangen Staatskrise die Macht an sich gerissen und die Verfassung außer Kraft gesetzt. Tags drauf waren Yingluck und rund 200 weitere führende Politiker aus dem Regierungslager sowie von der Opposition festgenommen und an geheimen Orten festgehalten worden. Vor Yingluck selbst war am Montag bereits Oppositionsführer Suthep Thaugsuban wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Bildungsminister abgeführt

Yinglucks Bildungsminister Chaturon Chaisang hatte sich bis zum Dienstag geweigert, sich beim Militär zu melden. Dann wurde ihm ein Auftritt im gut besuchten Club der Auslandskorrespondenten in Bangkok zur Falle: Unter den Augen zahlreicher Journalisten, darunter AFP-Reporter, wurde er von Soldaten abgeführt.

Der Militärputsch vom Donnerstag wird international scharf kritisiert. Thailands König Bhumibol hatte ihn am Montag nachträglich gebilligt und Armeechef Prayut Chan-o-Cha per Dekret zum neuen Regierungschef ernannt. Prayut warnte seine Gegner anschließend vor neuen Demonstrationen und drohte mit harten Strafen nach dem Kriegsrecht. (APA, 27.5.2013)