Das Kernteam des ORF für den Song Contest 2015 ist zwar noch nicht komplett, Schlüsselfunktionen aber laut Sender nun besetzt:
- TV-Unterhaltungschef Edgar Böhm werde als Executive Producer Gesamtleiter des Projektes.
- Der langjährige Song-Contest-Profi Stefan Zechner werde "die zentrale Funktion des TV-Show-Producers übernehmen", ließ der ORF Montagabend verlauten.
- Noch nicht besetzt sei die Funktion des Event Managers, zuständig etwa für Off-air-Aktivitäten wie die Logistik des Pressezentrums, Betreuung der Delegationen, Nebenevents, Security. Laut ORF wird diese Funktion extern, "der Recruiting-Prozess läuft derzeit".
- Für Rechtsfragen zuständig: Martin Szerencsi. Er habe als Rechte-Experte "bei einer Vielzahl von TV-Großevents des ORF Erfahrungen sammeln können".
- "Line Producer" beim ESC 2015 werde Stefan Wöber, produktionswirtschaftlicher Leiter der TV-Unterhaltungsabteilung. Er betrute in dieser Funktion auch heuer den Song Contest betreute.
- Claudio Bortoli ist Technical Manager. Er war etwa ORF-Produktionsleiter bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.
- Roman Horacek ist "Head of Press".
Rochaden in TV-Unterhaltung
Die Bestellung des ORF-Führungsteams für die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2015 dürfte auch vorübergehende Auswirkungen auf die TV-Unterhaltung des öffentlich-rechtlichen Senders haben. Unterhaltungschef Edgar Böhm, der zum Executive Producer des "Song Contest" bestellt wurde, soll seine Funktion als Unterhaltungschef laut APA-Informationen vorübergehend ruhend stellen bzw. zurücklegen.
Böhms Agenden in der Fernseh-Unterhaltung dürfte in der Zwischenzeit dessen Stellvertreter Andreas Vana übernehmen. Im ORF wollte man dies am Dienstag vorerst nicht kommentieren. Es sei aber klar, dass es sich bei Böhms Aufgabe als Executive Producer des Singwettbewerbs um einen "Full-Time-Job" handle, den man nicht nebenbei machen könne, so ORF-Sprecher Rainer Scheuer auf APA-Anfrage.
Böhm wird in seiner Leitungsfunktion bei der Planung und Organisation des europäischen TV-Großereignisses übrigens direkt an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und die bei der European Broadcasting Union (EBU) Verantwortlichen berichten. (red, APA, derStandard.at, 26.5.2014)