Mit dem Erstellen eines Eintrags in der System-Registry von Windows XP ist es möglich, für das System weiterhin Updates zu beziehen. Möglich macht dies die Tatsache, dass Microsoft bis 2019 weiter Support für eine spezielle Variante des Betriebssystems, "Windows Embedded POSReady 2009" anbietet.
Legt man unter Windows XP – Service Pack 3 muss installiert sein – in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\WPA einen Schlüssel namens "PosReady" an, der den DWORD-Eintrag "1" enthält, bezieht das System spätestens nach einem Neustart wieder Patches über Windows Update.
Updates für POS-Version
Gedacht sind die Aktualisierungen freilich für die vorhin genannte Windows-Version, worin bei dieser Methode auch der Haken liegt. Da das "Point-of-Sale"-Windows für den Betrieb auf Kassensystemen spezialisiert ist, dürften nur Sicherheitslücken betreffend dieses Einsatzes gestopft werden.
Andere Lecks, von denen diese Windows-Version wohl schlichtweg nicht betroffen ist, bleiben wohl weiter offen, wie Heise erläutert. Ebenso gibt es keinerlei Garantie, dass die so erhaltenen Updates reibungslos funktionieren.
Keine Ersatz für neueres System
Mit dem Registry-Hack mag man zwar sicherer unterwegs sein als ohne, da Microsoft den Support für die allgemeine Version für Windows XP offiziell im Mai eingestellt hat, eine Alternative für einen Umstieg auf ein neueres System ist diese Methode jedoch nicht.
Wer nach wie vor das mittlerweile zwölf Jahre alte System einsetzt und damit im Internet verkehrt, sollte baldmöglichst auf neuere Software umrüsten. (red, derStandard.at, 26.05.2014)