"Gesundheit auf der Kippe - Tabaksteuern rauf, Tabakkonsum runter!" Das sind Motto und die Forderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anlässlich des Welt-Nichtrauchertages am 31. Mai. Auch Robert Rockenbauer, Bundesleiter der Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher, schließt sich der Forderung nach höheren Tabaksteuern an.

Reduzierter Konsum

"Diese können dazu beitragen, eines der drängendsten Gesundheitsprobleme unseres Landes in den Griff zu bekommen", hieß es in der Aussendung. Mindestens 10.000 Menschen würden in Österreich jedes Jahr an den Folgen des aktiven Rauchens sterben, weitere etwa 1.000 durch Passivrauchen. Vor allem bei preissensiblen Gruppen (Jugendliche, Pensionisten usw.) würde eine Erhöhung der Preise für Zigaretten zu einer Reduktion des Tabakkonsums führen.

"Die Forderung der Initiative: "Die Erhöhung der Tabaksteuer muss deutlich spürbar und in einem Zug erfolgen und nicht in kleinen Schritten umgesetzt werden", fordert die Initiative. Der Gestezgeber solle ehestmöglich mindestens einen Euro pro Packung draufschlagen.

Den epidemiologischen Zusammenhang zwischen dem Preis für Zigaretten und dem Konsum hat erstmals der Wiener Sozialmediziner Michael Kunze bereits in den 1980er-Jahren wissenschaftlich belegt. "Ein Prozent Preisanstieg senkt den Konsum um ein halbes Prozent", so der Experte. (APA, derStandard.at, 26.5.2014)