Wien - Die österreichischen Aids-Hilfen und zahlreiche andere mit der Betreuung von Betroffenen befasste Institutionen führen derzeit in Kooperation mit dem Pharma-Unternehmen Merck, Sharp und Dohme (MSD) unter Betroffenen eine Erhebung bezüglich der Arzt-Patienten-Beziehung durch. Damit sollen auch potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten aufgedeckt werden.

Ziel des "PAB-Tests" ist es insgesamt, anhand des erhobenen Stimmungsbildes jene Punkte zu identifizieren, an denen angesetzt werden kann, um die Beziehung zwischen HIV-positiven Patienten und den Ärzten zu verbessern. Dies ist speziell wichtig, weil die Betroffenen ja lebenslang und möglichst regelmäßig die antiretroviralen Arzneimittel einnehmen müssen, um die HIV-Infektion zu unterdrücken.

Gabriele Grom, Geschäftsführerin von MSD in Österreich, betonte in einer Aussendung, dass ihr Unternehmen seit mehr als 25 Jahren in der Entwicklung von HIV/Aids-Therapien engagiert sei. Es gehe dabei um medizinische Lösungen. Wirksame Arzneimittel können keinen Effekt entfalten, wenn die zuverlässige Einnahme nicht gewährleistet ist. Das Arzt-Patientenverhältnis spielt hier oft eine entscheidende Rolle. (APA, derStandard.at, 23. 5. 2014)