Die Mitarbeiter verlangen einen Stundenlohn von umgerechnet elf Euro.

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Foto: ap/Daily Herald, Bev Horne

Oak Brook - Bei Protesten für einen höheren Stundenlohn in den US-Filialen von McDonald's sind zahlreiche Mitarbeiter verhaftet worden. Nach Gewerkschaftsangaben hatten sich am Mittwoch vor der Firmenzentrale in Oak Brook im Bundesstaat Illinois mehr als 2.000 Menschen versammelt, um mit Schildern wie "Wir sind mehr wert" auf ihre niedrigen Einkommen hinzuweisen.

Nachdem die Demonstranten sich geweigert hätten, das Gelände zu verlassen, seien mehr als 100 von ihnen von der Polizei festgenommen worden, erklärten die Organisatoren der Aktion.

Heute, Donnerstag, ist die Hauptversammlung von McDonald's, was eine Bühne für Kritiker ist. Im vergangenen Jahr hatte eine Neunjährige Konzernchef Don Thompson in die Mangel genommen und ihm vorgeworfen, Kinder zu ungesundem Essen zu verleiten. In diesem Jahr machen nun die Mitarbeiter mobil. Sie verlangen einen Stundenlohn von 15 Dollar (umgerechnet 11 Euro). Der Durchschnittslohn in der Branche liegt nach Angaben des Arbeitsministeriums bei 9,08 Dollar. Manche Beschäftigte bekommen aber nur den gesetzlichen Mindestlohn von 7,25 Dollar und haben seit Jahren keine Erhöhung gesehen.  (APA, 22.5.2014)