St. Petersburg/Düsseldorf - Trotz der Spannungen zwischen dem Westen und Russland inmitten der Ukraine-Krise denkt der deutsche Handelsriese Metro über eine Ausweitung seiner dortigen Aktivitäten nach. Das Geschäftsklima in Russland sei immer noch gut, sagte Metro-Chef Olaf Koch der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg.

"Nachfrage und Konsum sind stabil, es gibt für Unternehmen auch Möglichkeiten für Wachstum. Deshalb bleiben wir präsent und engagiert und überlegen sogar einen Ausbau unseres Engagements", fügte er hinzu. Aber natürlich beobachte Metro auch mit Sorge die künftigen Entwicklungen.

Koch nimmt als einziger Chef eines deutschen Großkonzerns an dem Wirtschaftsforum teil. Die USA hatten von dem Besuch der Konferenz abgeraten. Der Westen wirft Russland vor, die Ukraine destabilisieren und Teile des Landes annektieren zu wollen, was die Regierung in Moskau zurückweist. (APA/Reuters, 22.5.2014)