Schlechte Ernährung ist nach Ansicht von UNO-Experten mittlerweile eine noch größere Gefahr für die Gesundheit als das Rauchen. Deshalb haben sie ein internationales Abkommen im Kampf gegen krankmachende Lebensmittel und Essgewohnheiten gefordert.

Globale Konvention 

Nötig sei eine "globale Konvention zum Schutz und zur Förderung gesunder Ernährung", sagte der UNO-Sonderbeauftragte für das Recht auf Nahrung, Olivier De Schutter in Genf. Dort kommen derzeit Vertreter aus mehr als 190 Ländern zur 67. Weltgesundheitsversammlung zusammen.

Das höchste Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) berät bis zum 24. Mai unter anderem über Maßnahmen gegen nicht übertragbare Krankheiten wie Diabetes, Krebs, Herzleiden oder Fettsucht. Viele solcher Gesundheitsprobleme werden durch ungesunde Ernährung begünstigt oder hervorgerufen. Die unguten Essgewohnheiten müssten genauso energisch wie der Nikotinmissbrauch bekämpft werden, sagte De Schutter. (APA, derStandard.at, 19.5.2014)