Gaming / St. Pölten - Ein Kajakunfall auf der Hochwasser führenden Erlauf hat tödlich geendet. Ein 42-Jähriger, der am Sonntagnachmittag abgetrieben und von zwei Sportkollegen geborgen worden war, starb nach Angaben der NÖ Landeskliniken-Holding im Landesklinikum St. Pölten.

Die Gruppe hatte ihre Tour laut Landespolizeidirektion Niederösterreich trotz Hochwassers des Flusses in Erlaufboden im Gemeindegebiet von Mitterbach an der Erlauf (Bezirk Lilienfeld) gestartet. Der Wiener habe mit seinem Kajak bei Gaming (Bezirk Scheibbs) die zuvor besprochene Fahrlinie verlassen und geriet in weiterer Folge in eine sogenannte "Walze", wodurch er kenterte. Er dürfte dabei aus seinem Kajak gestürzt und abgetrieben sein.

Reanimationsmaßnahmen aufrechterhalten

Ein Teilnehmer versuchte, den Verunglückten mittels Wurfsack aus dem Wasser zu retten, was aber aufgrund der starken Strömung misslang. Zwei weitere Freunde stiegen aus ihren Kajaks, fuhren mit einem Pkw flussabwärts und konnten letztendlich den leblos in Ufernähe treibenden Verunglückten aus dem Wasser ziehen.

Die beiden Retter führten sofort Reanimationsmaßnahmen durch und hielten diese bis zum Eintreffen der Rettung aufrecht. Nach weiterer medizinischer Versorgung durch den Notarzt des Notarzthubschraubers C15 wurde der 42-jährige Sportler in kritischem Zustand ins Landesklinikum St. Pölten geflogen, wo er intensivmedizinisch betreut wurde. Die Bemühungen der Ärzte blieben aber vergeblich. (APA)