Der Textnachrichten-Dienst iMessage sorgt nach einem Wechsel auf ein Android-Smartphone für Probleme. Lösung gibt es derzeit keine.

Foto: Apple.com

Nach einem Wechsel von einem iPhone auf ein Android-Smartphone kann es vorkommen, dass Textnachrichten nicht auf dem neuen Gerät ankommen. Dieses Problem wird durch iMessage verursacht. Auf dem Google-Betriebssystem ist dieses nämlich nicht verfügbar, andere iOS-Geräte haben die Nummer jedoch als iMessage-Kontakt eingestuft, weshalb die Nachrichten auch weiterhin nicht per SMS sondern eben als iMessage versendet werden und dementsprechend im Nirvana landen. Der Bug ist Apple seit 2011 bekannt. Wurde iMessage auf dem iPhone zuvor nicht aktiviert, tritt dieser natürlich nicht auf. Eine echte Lösung gibt es bisher noch nicht, Apple rät vor dem Wechsel den Dienst zu deaktivieren. Laut einigen Usern soll das Problem jedoch weiterhin auftreten. Auf Apple kommt deswegen nun eine Klage zu.

Texnachrichten werden auf deaktiviertes iPhone weitergeleitet

Als Klägerin tritt eine ehemalige iPhone-Kundin auf, die nach dem Wechsel auf ein Samsung-Gerät keine Nachrichten von iOS-Geräten mehr erhielt. Diese wurden weiterhin auf das deaktivierte Apple-Mobiltelefon weitergeleitet. In der Vergangenheit wurde der IT-Gigant aus Cupertino immer wieder mit dem Problem konfrontiert. Vereinzelt konnte nur ein Anruf bei Apple helfen, bei dem das Gerät aus dem iMessage-System gelöscht wurde. TechCrunch veröffentlichte bereits einen Fix, der bei manchen Nutzern das Problem beseitigen konnte.

DIY-Fix und Sammelklage

Hierfür muss das Gerät eigenhändig von einer Support-Seite von Apple entfernt werden. Bei manchen Usern brachte der Eingriff den nötigen Erfolg, andere beklagten das Problem jedoch weiterhin. Die Sammelklage gegen Apple liegt derzeit in San Jose auf, weitere Betroffene können sich daran beteiligen. (dk, derStandard.at, 17.05.2014