Frauen auf die Bühne

Independent-Musik und zeitgenössische Kunst von Frauen in die Öffentlichkeit bringen, das möchte die "Grrrls Night Out“ in Graz, die heuer zum dritten Mal statt findet. Modedesignerinnen stylen die Musikerinnen speziell für das Konzert, Raumdesignerinnen gestalten den Konzertraum und DJanes sorgen für die passenden Sounds. Es spielen Anna & die Luftschiffer, Perlen für die Säue und Le Toy; lizdisaster legt auf und Majmonida kümmert sich um das Raumdesign. Eintritt frei.

Zeit: 10. Mai 2014, 17.00, 20.00, 22.00 und 23.00 Uhr

Ort: “Hier ist Platz”, Stockergasse (17 und 20 Uhr) bzw. Scherbenkeller, Stockergasse 2, 8020 Graz (22 und 23 Uhr)

Foto: Robert Wimberger

Schamlose Show

Zum dritten Mal finden heuer die "Festwochen schamloser Kultur" statt und präsentieren in Wien queere Comedy und nationale wie internationale Künstlerinnen und Künstler. Im Porgramm finden sich unter anderen der amerikanische Transgender Stand-up-Comedian Ian Harvie, der in dem sehr persönlichen Programm "Superhero“ die Geschichte seiner Geschlechtsumwandlung erzählt, oder Georgette Dee, die zusammen mit Terry Truck ihr neues Programm "Der Seemann & der
Prinz“ erstmals in Österreich zeigt.

Zeit: bis 10. Mai 2014

Ort: Stadtsaal, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien

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Foto: Anna Schwarz

Retrospektive zum Hundertsten

Lange Zeit wusste kaum jemand, dass die französische Schriftstellerin Marguerite Duras (1914-1996), bekannt für Werke wie "Der Liebhaber", auch Filme machte. In den 1970er-Jahren schuf sie sogar fast jedes Jahr einen Neuen. Zum 100. Geburtstag widmet ihr das Österreichische Filmmuseum eine Retrospektive, die mehr als 20 ihrer Regie- und Drehbucharbeiten umfasst; darunter unter anderem "Hiroshima, mon amour" (1959), für den sie das Drehbuch verfasste, und "Nathalie Granger" (1972), bei dem sie auch Regie führte.

Zeit: bis 8. Mai

Ort: Augustinerstraße 1, 1010 Wien

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Österreichisches Filmmuseum

Foto: Österreichisches Filmmuseum

Brücken zwischen Alltag, Wissenschaft und Politik

Die heurige Frauen*FrühlingsUni in Salzburg ist dem Thema "Feminismen ort_en" gewidmet. Aufgespürt werden sollen in diesem Rahmen Feminismen im gelebten Alltag, ihre Erfolge, aber auch Schwierigkeiten sowie Möglichkeiten zur feministischen Intervention. Gesucht werden Brücken zwischen Alltag, Wissenschaft und Politik. Außerdem werden "Basic“-Workshops angeboten, die in feministische Theorien und Themen einführen.

Zeitlich wird die Frauen*Frühlings Universität so geplant sein, dass auch berufstätige Frauen* teilnehmen können. Die Anmeldung läuft bis 11. Mai.

Zeit: 29. Mai bis 1. Juni 2014

Ort: Jugendhotel Oberwimm, Kirchboden 130, 5602 Wagrain

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Foto: Frauenfrühlingsuniversität

Augen auf

Alle richten momentan ihre Kameralinsen auf sich selbst und verbreiten ihr Antlitz mittels "Selfies" in der Welt. Die deutsche Fotokünstlerin Carolin Thummes interessiert das nicht - sie fotografiert lieber ihr Gegenüber. Zu sehen ist das in der Ausstellung "Blickkontakt" in der Galerie Lukas Feichtner. Im Rahmen des Vienna Gallery Weekend lesen zudem die SchauspielerInnen Maria Happel und Dirk Nocker Texte und "Silbenspiele“ von Carolin Thummes.

Zeit: bis 31. Mai 2014

Lesung am 17. Mai, 14.00 Uhr

Ort: Galerie Lukas Feichtner, Seilerstätte 19, 1010 Wien

Foto: Carolin Thummes/feichtnergallery.com

Die Würde des Menschen

2014 jährt sich nicht nur der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal, sondern auch der Tod der ersten Friedensnobelpreisträgerin, Bertha von Suttner. Aus diesen Anlässen zeigt das MUSA ein gemeinsames Ausstellungsprojekt der Städte Wien, Sarajevo und Brno. "Der Menschheit Würde…“ fragt nach Indikatoren des menschlichen Würdeverlustes. Neben einem deskriptiven Ausstellungsteil werden verschiedene künstlerische Strategien der Selbstermächtigung vorgestellt.

Zeit: bis 31. Mai

Ort: MUSA Museum Startgalerie Artothek, Felderstraße 6-8, 1010 Wien

Foto: 2013 Kulturabteilung der Stadt Wien, MUSA

Einkochen und Folkloristik

Ende April startet im brut der Themenschwerpunkt Village People, der mit der unzulässigen Vermutung aufräumen will, dass Theater und Performance rein urbane Phänomene seien. Auf dem Programm stehen Volkskultur, Folkloristik und Volkstänze als gemeinschaftsstiftende Praxis. Die Rabtaldirndln zeigen ihr Stück "Einkochen" und veranstalten am 1. Mai einen Spaziergang mit Picknick im Prater. Der österreichische Bauernbursch und Performancekünstler Simon Mayer lädt zu einer humorvollen Identitätssuche im Spannungsfeld von Stadt und Land und Doris Uhlich zeigt ein Miniaturstück über Volkstänze.

Zeit: bis 15. Juni

Ort: brut, Karlsplatz 5, 1010 Wien

Foto: brut otto saxinger

Das Verschwinden der Figur

Neue Arbeiten der 1968 in Budapest geborenen, in New York lebenden Künstlerin Rita Ackermann zeigt die Sammlung Friedrichshof. Im Zyklus "Chalk Board Paintings - Hairwash" beschäftigt sich Ackermann, die für eine sehr stark autobiographische, figurativ-expressive Malerei bekannt ist, mit dem Verschwinden respektive dem Auslöschen der Figur in der Bewegung. Im Film "Meditation on Violence" bearbeitet sie vorgefundenes Bildmaterial zum Thema Gewaltbereitschaft.

Zeit: bis 14.9. 2014

Ort: Sammlung Friedrichshof, Römerstrasse 7, 2424 Zurndorf, Burgenland

Foto: Rita Ackermann/Hauser&Wirth

Ausstellung >die andere sicht<

Haben Frauen eine "andere" Sicht auf die Welt - und wenn ja, welche? Sammlerin und Kuratorin Agnes Essl widmet sich in der aktuellen Jubiläumsausstellung des Museum Essl dieser Frage und damit dem Werk von Künstlerinnen aus Österreich. In die Auswahl flossen zum einen Werke aus der Sammlung Essl, zum anderen auch frische Exponate aus den Ateliers von Künstlerinnen aus Österreich.

Zu sehen werden u.a. Arbeiten von Maria Lassnig, Florentina Pakosta, Birgit Jürgenssen, VALIE EXPORT, Eva Schlegel, Johanna Kandl, Brigitte Kowanz, Xenia Hausner, Barbara Szüts, Gudrun Kampl, Elke Krystufek, Andrea Kasamas, Karen Holländer und Bianca Regl sein.

Ausstellungsdauer: bis 21.9.2014

Wo: Museum Essl, An der Donau-Au 1, 3400 Klosterneuburg

Link

Essl Museum

Foto: Essl Museum, Johanna Weiss

Geschichte erforschen

Im Landesmuseum Niederösterreich gibt es dieses Jahr einen Frauenschwerpunkt, in dem man sich auch auf Spurensuche begibt. Dabei soll aber nicht das Leben von "Ausnahmefrauen" erkundet werden, sondern das von Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Klosterfrauen, Bürgerinnen oder auch auch Adelige. Die Ausstellung "Frauenleben in Niederösterreich" beleuchtet das Leben dieser Frauen in dem Zeitraum zwischen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein. Sie ist erst der Auftakt zahlreicher frauenspezifischer Veranstaltungen im Landesmuseum.

Die Ausstellung läuft bis 19.10.2014

Ort: Kulturbezirk 5, 3100 Sankt Pölten

Link 

Landesmuseum Niederösterreich

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Landesmuseum NÖ