Laut RCB überlegen alle im Ausland börsenotierten Austro-Firmen eine Rückkehr auf den heimischen Kurszettel

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Wien - "Eigentlich überlegen alle im Ausland börsenotierten österreichischen Unternehmen eine Rückkehr an die Wiener Börse", sagte die Chefanalystin der Raiffeisen Centrobank (RCB), Brigit Kuras, vor Journalisten in Wien. Auch die RCB empfehle eine Rückkehr auf den österreichischen Kapitalmarkt. Die Umlistung sollte aber mit positiven Unternehmensnachrichten verbunden sein.

Derzeit sind etwa die AT&S, austriamicrosystems, Beko, Brain Force, Fabasoft, Gericom, Pankl Racing, Plaut, HTP, Sanochemia, SEZ Holding und Update Software AG im Ausland gelistet.

Abgesehen von dem kurz bevorstehenden Börsegang der Raiffeisen International (RI) seien ihr derzeit keine österreichischen IPOs bekannt, so Kuras. Auf Grund der langen Vorlaufzeiten seien solche frühestens im vierten Quartal zu erwarten.

Kapitalerhöhungen erwartet

Zu Kapitalerhöhungen bei den börsenotierten Unternehmen sollte es aber laufend kommen, da der Fokus der Unternehmensstrategien von der Kostenseite auf die Umsatzseite gewechselt hätten. Nicht mehr Einsparungen, sondern Neugeschäft stünde im Vordergrund. Zudem lägen die Kursniveaus relativ hoch.

Viele Unternehmen würden sehr gerne mehr Kapital in ihre Kriegskasse legen. Dem stehe aber der Wunsch der Investoren entgegen, die eine ganz konkrete Verwendung des Emissionserlöses forderten. Als Wunschvorstellung schwebe die OMV-Kapitalerhöhung wegen des Petrom-Deals vor den Augen. "Die Pläne müssen sehr konkret sein", so Kuras. (APA)