87 Tote bei schweren Gefechten nördlich von Bagdad
Irakische Armee griff mit US-Unterstützung Lager von Aufständischen an - Armee: Auch Syrer und Saudis unter Kämpfern
Redaktion
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Tikrit - Bei heftigen Gefechten in der Nähe der
irakischen Stadt Tikrit sind nach Angaben der irakischen Armee 80
Aufständische und sieben Soldaten getötet worden. Einheiten des
irakischen Innenministeriums hätten unterstützt von der US-Armee am
Dienstag im Westen von Tikrit ein Lager von vorwiegend ausländischen
Aufständischen angegriffen, wobei sich die Kämpfe über 17 Stunden hinwegzogen, sagte der irakische Offizier Mohammed Ibrahim am Mittwoch. Die US-Streitkräfte
erklärten, es seien 20 Rebellen gefangen genommen und
mehrere weitere getötet worden. Schon am Sonntag hatten US-Truppen 26
Aufständische erschossen.
Ausländische Kämpfer
"Dokumente, die in dem Lager gefunden worden, weisen darauf hin,
dass unter den Anti-Irakischen-Kräften auch Kämpfer aus Syrien und Saudiarabien
waren", sagte der US-Armeesprecher. Nach Angaben aus irakischen
Sicherheitskreisen konnten einige der insgesamt rund 100 Kämpfer
fliehen. Die Soldaten hätten bei dem Angriff zahlreiche Boote der Rebellen zerstört.
In derselben Provinz entdeckte die irakische Armee wenige Stunden
später laut US-Militär bei einer Razzia nahe der Ortschaft Mikdadiya
ein Waffenversteck mit mehr als 70 Panzerminen. Tikrit liegt rund 180
Kilometer nördlich von Bagdad. Es ist die Heimat des gestürzten
Staatschefs Saddam Hussein.
Angriff auf Schule
Am Mittwoch traf eine Granate oder Rakete eine Schule im Westen
von Bagdad. Dabei kam ein Kind ums Leben, drei weitere Kinder wurden
verletzt, wie aus Polizeikreisen verlautete. Beim Versuch, eine am
Straßenrand deponierte Bombe zu entschärfen, kam in Bagdad ein
Polizist ums Leben. Ein weiterer Beamter sei verletzt worden,
erklärte ein Polizeisprecher.
(APA/dpa/red)
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