Noch stehen Garish ruhig vor dem Spiegel. Die akustische Minitour präsentieren sie allerdings vor Publikum.

Foto: Michael Winkelmann
Österreichische Bands haben prinzipiell Probleme. Es fällt sehr schwer, entsprechende Aufmerksamkeit zu bekommen, Auftrittsmöglichkeiten sind spärlich gesät, und professionelle Labels haben Seltenheitswert. Neidisch schielt man rüber zum Nachbarn Deutschland, wo alles ein wenig leichter scheint. Doch es gibt die Burgenländer Garish, die allen Widrigkeiten trotzen und ihr eigenes Ding mit Erfolg durchziehen. "Später ist egal" nennt sich die Single, die Türen öffnet und Eingang in die Herzen zahlreicher Musikliebhaber findet.

"Absender auf Achse" nennt sich das Werk, das ebendiese Single enthält und mittlerweile schon seit über einem Jahr erfreut. Doch Garish ruhen sich nicht auf ihren Vorschusslorbeeren aus und überlegen den nächsten Schritt. Anstatt sich um neues Material zu kümmern, werden alte Songs in akustischer Version interpretiert.

Da Garish alles andere als müde sind, ihre Lieder zu präsentieren, gibt es nun die Möglichkeit, auch Gigs dieser Form beizuwohnen. Als Vorbote der anstehenden Minitour fand am 9. März eine exklusive "Studio 2 Session" im Wiener Funkhaus statt. Der Livemitschnitt wird auf der Tour erhältlich sein. (mma/ DER STANDARD, Printausgabe, 16.03.2005)