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Schaut mir in die Augen, das ist Killerinstinkt...

Foto: APA/EPA/Bazzi

Wien - Als achter und letzter Klub hat Inter Mailand am Dienstagabend den Einzug in das Viertelfinale der UEFA-Champions League geschafft. Nach dem 1:1-Remis im Hinspiel siegten die Mailänder gegen den FC Porto im San-Siro-Stadion mit 3:1 (1:0). Held des Abends war der Brasilianer Adriano, der mit drei Treffern den portugiesischen Titelverteidiger im Alleingang aus dem Bewerb warf.

Der Schlager begann mit einem Paukenschlag für Inter Mailand. Bereits nach sechs Minuten vollbrachte Torjäger Adriano seinen ersten Streich und brachte mit einem abgefälschten Schuss die Hausherren 1:0 in Führung. Der schnelle Treffer entpuppte sich als Gift für die Attraktivität der Partie. Inter mauerte und Cup-Holder Porto wirkte ideen- und kraftlos. Nur ein einziges Mal kamen die Gäste in den ersten 45 Minuten gefährlich vor das Tor von Franceso Toldo, als Benni McCarthy einen Weitschuss von Georgios Seitaridis abfälschte.

Die zweite Hälfte entschädigte dann aber für den miserablen Kick vor der Pause. Zuerst schoss "Super"-Adriano Inter 2:0 in Front. Und alles sprach dafür, dass die Mailänder in der europäischen Königsklasse vor eigenem Publikum weiterhin ohne Gegentreffer bleiben sollte. Doch nach dem Anschlusstreffer von Porto-Kapitän Jorge Costa (unter kräftiger Mithilfe von Inter-Goalie Toldo) wurde es noch einmal spannend im fast ausverkauften Meazza-Stadion. Porto stürmte und Inter kam immer wieder zu hochkarätigen Konterchancen.

In der 87. Minute machte der von FC Parma gekommene Torjäger Adriano schließlich alles klar und erzielte überlegt den 3:1-Endstand. Der Brasilianer hält nun bereits bei sieben Champions-League-Treffern in sechs Spielen. Nur ManU-Stürmer Ruud van Nistelrooy erzielte in dieser Saison mehr (8).

FC Porto schied mit einem Gesamtscore von 2:4 aus und bestätigte damit eine eherne Champions-League-Regel seit ihrer Einführung im Jahr 1994: Noch nie gelang es einem Team, den Titel in der europäischen Königsklasse erfolgreich zu verteidigen. (APA)