Foto: Buchcover/Goldmann/Arkana
Für jene, die Magie und Co als "esoterischen Schwachsinn" abtun, ist dieses Buch natürlich nicht gemacht. Aber frau/man muss auch nicht eine absolute Vertreterin dieser neuen alten Bewegung sein, um da und dort zumindest interessante, aber jedenfalls amüsante Stellen zu finden und vielleicht sogar Lust bekommen, einen kleinen harmlosen Zauber auszuprobieren. Immerhin ist sogar aus der Schulmedizin, die einer strengen naturwissenschaftlichen Tradition folgt, bekannt, dass mit Placebos erstaunliche Resultate erzielt werden. Warum? Einfach deshalb, weil die Menschen von der Wirkung überzeugt sind.

Magie funktioniert so ähnlich. Jedenfalls gibt sich die Autorin Ulrike Ascher überzeugt und erklärt auch gleich, wie "es" geht. Jeder Mensch könne magische Energie nutzen genauso wie jede/r "in der Lage ist, einen Herd anzuschalten", schreibt Ascher. Die Kunst bestehe "lediglich darin, den Toast nicht auf die Herdplatte zu legen und den Suppentopf nicht in den Ofen zu stellen. Beides hätte ein anderes Ergebnis, als es sich die Köchin vorstellt. Mit der Magie ist es genauso: Es gibt ein Rezept, dem Sie folgen können und das Ihnen kein Weltwunder, aber ein brauchbares und sehr reales Ergebnis bringt".

Das Buch liefert tatsächlich Anleitungen, Tipps und Tricks für alle mehr oder weniger problematischen Gegebenheiten des Alltags, ganz gleich ob Wohnungssuche oder Hausarbeit, Büro- oder Familienstress, Küchen- oder Kleiderfragen. Mit Zaubersprüchen, Schutzritualen, Zahlenmagie, Visualisieren, Geldzauber, Kartenlegen, Liebeszauber etc. soll das Leben angeblich leichter und vor allem sinnlicher werden. Im Anhang klärt dann noch ein "Who is Who der Magie" über historische Grundlagen sowie alte und neue Hexentraditionen auf.

Von Ulrike Ascher sind außerdem erschienen: "Liebes-Einmaleins für freche Frauen", "Das Buch der Magie für Hexen und Zauberlehrlinge", "Magisches Gartenjahr", "Hexendiät", "Magisches Entrümpeln" und "Wohnen mit Magie". (dabu)