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Foto: APA/Epa/Balfour
"Der Uni-Rat hat die Aussage des Senats einfach übergangen", empört sich der stellvertretende Senatsvorsitzende, Gunter Damisch. Denn obwohl der Senat dem vom Rektorat eingebrachten Entwicklungsplan der Akademie der bildenden Künste mit einer "qualifizierten Mehrheit" (18 gegen vier Stimmen) schon im Februar eine herbe Abfuhr erteilte, wurde dieser nun doch letzten Mittwoch vom Uni-Rat ratifiziert.

Auch die Studienrichtungsvertreterin Barbara Schletz ist entsetzt, da die Entwicklungsplanung die Auflösung der Studienrichtung "Textiles Gestalten" vorsieht: "Wir Studenten werden komplett überfahren." Indem man das Fach auslaufen lässt, nehme man Studierenden eine weitere Karrierechance.

"Wir müssen schlanker werden, um die Qualität der anderen Fächer weiterhin garantieren zu können", stellt Vizerektor Andreas Spiegel entgegen. Zudem sei das Uni-Budget "nicht üppig". Der Uni-Rrat-Vorsitzende, Alexander Kahane, verweigerte gegenüber dem STANDARD jegliche Stellungnahme und verwies auf die für nächsten Donnerstag angesetzte Pressekonferenz des Rektors. (DER STANDARD-Printausgabe, 13.3.05)