Die vor

etwas mehr als drei Jahren vorgestellte 7er-Reihe sorgte angesichts ihres wuchtigen und für die Marke BMW untypisch statischen Designs für heftige Kontroversen.

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Das Porträt

von BMW-Chefdesigner Christoph Bangle ging durch einschlägige Gazetten - teils mit unschmeichelhaften Bildunterschriften. Motorjournalisten ließen sich von der Luxuslimousine gar zu wilden Assoziationen hinreißen:

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So mussten

beispielsweise die markanten Augenbrauen Theo Waigels für die eigentümliche, längliche Anordnung der vorderen Blinker direkt über den Scheinwerfern herhalten. Einigen BMW-Fans wurde beim Anblick des 7ers derart Angst und Bange, dass sie eine Unterschriftenaktion zur Absetzung des Amerikaners organisierten.

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Inzwischen

haben sich die Wogen geglättet und BMW spricht gelassen vom meistverkauften 7er aller Zeiten. Jeweils ein Drittel der Verkäufe werden in den USA, in Europa und in Asien eingefahren. Nun steht das Bayern-Flaggschiff etwa in der Mitte des Modellzyklus - Zeit für ein Facelift also.

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Der Kritikpunkt

der mangelnden Dynamik scheint auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein - der überarbeitete 7er steht deutlich dynamischer da. An der Front wurden die BMW-Nieren vergrößert und die Scheinwerfer schnittiger gezeichnet.

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Der Heckbereich

wurde mit einer horizontalen Chromleiste und einem an den Seiten stärker taillierten Stoßfänger akzentuiert.

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Unter der Haube

arbeiten - bis auf den Zwölfzylinder im 760i (ab 135.300 Euro) - zumindest modifizierte Motoren. Komplett neu ist der drehmomentstarke (700 Nm, 300 PS) Achtzylinder-Diesel im 745d (ab 93.800 Euro), der den 740d somit ablöst.

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Geraucht

wird serienmäßig mit Partikelfilter. Ebenso beim überarbeiteten Reihensechszylinder-Diesel im 730d (ab 71.400 Euro).

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Bei den

Benzin-Modellen mit acht Zylindern ersetzen der 750i (ab 90.550 Euro) den 745i (367 statt bisher 333 PS) und der 740i (ab 81.300 Euro) den 735i (306 statt 272 PS). Der 730i (ab 72.500 Euro) wird nun von einem 258-PS-starken Reihensechser angetrieben. Geschaltet wird bei allen Modellen via Sechsgang-Automatik.

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Erfreulich:

Die Spritbilanz der in Steyr, OÖ, gebauten Dieselmotoren konnte trotz Leistungssteigerung verbessert werden. Der 745d gönnt sich nun durchschnittlich 9,5 statt 9,7 Liter, der 730d 8,2 statt 8,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer.

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Der Fahrkomfort ist,

wie es sich für ein Zwei-Tonnen-Gerät dieser Preiskategorie gehört, oberklassig, ohne dass die Agilität zu kurz käme. Schließlich werden nicht alle 7er von Chauffeuren bewegt, wenngleich die Hälfte der Fahrzeuge in der Langversion bestellt wird. (Gregor M. Waidacher, AUTOMOBIL, 11.3.2005)

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