Und es ward Licht: Kottbauer und Galetto vor und hinter dem "Snowbarrel"

Foto: Rottenberg
Und weil bei der Poesie die Stimmung auch stark von der Umgebung abhängt, passe das Zeichnen von und mit Licht sehr gut zu diesem Bild. Zu Ort und Anlass sowieso: Anton Kottbauer hatte seine Studierenden am Institut für Architektur und Entwerfen der TU-Wien raumteilende Lichtquellen ersinnen lassen, "eine Neuinterpretation des Paravents". Und zwar anhand poetischer Vorgaben. Die Arbeiten sollten sich nicht bloß an der thematischen Vorgabe orientieren, sondern auch auf ein Stück Text Bezug nehmen - wenn auch ziemlich frei, erklärte etwa die Architekturstudentin Sonja Galetto anhand ihres "Snow Barrels" stellvertretend für ihre 29 Kollegen: Ein im Internet gefundener Text über Enge, Kälte und Dunkelheit "war mein Motiv für ein Objekt, das Wärme und Geborgenheit vermittelt". Dienstagabend wurden die 30 studentischen Lichtquellen im Rahmen einer Doppelvernissage präsentiert: Bis zum 5. April sind sie bei Zumtobel Staff (1., Jasomirgottstraße) und bei Bene (1., Renngasse) zu sehen - und zu kaufen. Auch wenn das ein bisserl unpoetisch klingt. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10.03.2005)