Das Vormerksystem werde "nur funktionieren, wenn die nächsten Schritte zügig gesetzt werden", betonte ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer in einer Aussendung. Die im Vormerksystem vorgesehenen Maßnahmen sind für ihn nur unzureichend definiert. Bisher stehe nur fest, welche Schulungen es geben wird, nicht aber, wie lange sie dauern, was sie kosten und welche Inhalte dort vermittelt würden. Der ÖAMTC forderte "eine baldige Präzisierung dieser Maßnahmen".
Panorama
Geteilte Reaktionen zum Vormerksystem
ÖAMTC will Nachbesserungen bei dem neuen Führerscheinsystem
Wien - Geteilte Reaktionen hat am Mittwoch der geplante
Parlamentsbeschluss für das Führerschein-Vormerksystem im Vorfeld
hervorgerufen: Der ÖAMTC plädierte weiterhin dafür, das Modell
nachzubessern, der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sah in der
Einführung einen wichtigen Schritt zu mehr Verkehrssicherheit.Präzisierung dieser Maßnahmen
Der VCÖ begrüßte das Modell und verglich die Einführung des
Vormerksystems mit der Gurtenpflicht und der 0,5 Promille-Grenze.
Allerdings sollte das System nach den Vorstellungen des Clubs nach
einem Jahr evaluiert und der Deliktkatalog ausgeweitet werden. "Die
Hauptunfallursache, zu hohes Tempo, und die am meisten wachsende
Unfallgefahr, Telefonieren am Steuer, sollten im Deliktkatalog
enthalten sein", betonte VCÖ-Experte Martin Blum.(APA)