Hilary Swanks zweiter Oscar
Als beste Hauptdarstellerin wurde die 30-jährige Hilary Swank für ihre Rolle in "Million Dollar Baby" mit ihrem bereits zweiten Oscar (nach "Boys don't Cry" 1999) ausgezeichnet. In Eastwoods Drama spielt sie eine Kellnerin, die sich als Boxerin aus der Armut emporkämpfen will. Seinen ersten Oscar - und das gleich bei seiner ersten Nominierung in der Hauptrollen-Kategorie - konnte Jamie Foxx für seine Darstellung des Ray Charles in der Film-Biografie "Ray" entgegennehmen - ein wohl akzeptabler Trost dafür, dass er in der Nebendarsteller-Kategorie (für "Collateral") leer ausging.
Bester ausländischer Film: Amenábar mit "Mar adentro"
Den Oscar für den besten ausländischen Film gewann "Das Meer in mir" ("Mar adentro") des 32-jährigen Spaniers Alejandro Amenábar. Das nach einem wahren Fall gedrehte Melodram mit Javier Bardem in der Hauptrolle eines querschnittsgelähmten Mannes, der um sein Recht auf einen würdevollen, selbst bestimmten Tod kämpft, hat im vergangenen Jahr alle spanischen Zuschauerrekorde gebrochen.
Preis für Cate Blanchett
Zum besten Nebendarsteller wurde der 67-jährige Morgan Freeman für seine Rolle als Ex-Boxer in "Million Dollar Baby" gekürt - der erste Academy Award für den bisher drei Mal leer ausgegangenen Schauspieler. Den Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt die 35-jährige Australierin Cate Blanchett für ihre Darstellung der Katharine Hepburn in "Aviator". Auch für sie war es - im zweiten Anlauf - der erste Academy Award.
"Vergiss mein nicht!"
Der Oscar für das beste Original-Drehbuch ging an "Vergiss mein nicht!", jener für das beste adaptierte Drehbuch an die Tragikomödie "Sideways". Für den besten Ton wurde "Ray" geehrt, für die beste Filmmusik "Wenn Träume fliegen lernen". Den Oscar für die beste Maske gewann die Gruselkomödie "Lemony Snicket's rätselhafte Ereignisse", jenen für die beste Filmmusik "Wenn Träume fliegen lernen", bester Song wurde "Al Otro Lado Del Rio" aus dem Film "The Motorcycle Diaries".