Rom - Ein mit einer Pistole bewaffneter Mann hat am Samstag mit einem Sprengstoffanschlag in einer mit rund 2000 Menschen besetzten Halle in Rom gedroht. Italienische Medien berichteten, der Mann habe auf Drähte gezeigt, die in seiner Jacke zu sehen seien, und habe gedroht, sich in dem Saal in die Luft zu jagen. In dem Saal waren demnach rund 2000 Anhänger der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas versammelt.

Nach Polizeiangaben wurden die Geiseln kurze Zeit später freigelassen und der Täter selbst festgenommen. Nähere Einzelheiten nannte die Polizei nicht. Der Fernsehsender TG24 berichtete, Cicero sei aus der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas ausgeschlossen worden, weil er mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sei.

Die Geiselnahme begann nach italienischen Medienberichten damit, dass der Mann auf die Bühne des Gotteshauses der Zeugen Jehovas am Stadtrand von Rom sprang und das Ende der Welt verkünden wollte. Wie ein Polizeisprecher sagte, hatte sich der Mann, der sich Angelo Cicero nannte, in dem Gotteshaus eingeschlossen. Er soll bei den Behörden kein Unbekannter sein. (APA)