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Foto: APA/Barbara Gindl
Wiener Klavierbauer Bösendorfer zieht heuer fix in Villa Primavesi Kritisierter Zubau im Park vorläufig aufgegeben

Wien - Der Wiener Klavierbauer Bösendorfer soll definitiv noch heuer in die Jugendstil-Villa Primavesi in Hietzing einziehen. Um eine Anrainer-Initiative zu beruhigen, habe man zumindest einstweilen einen geplanten Zubau im Garten gestrichen, berichtet das Magazin "Die Wirtschaft" in seiner März-Ausgabe. Die Initiative hatte im Herbst vergangenen Jahres gegen die Pläne des Bösendorfer-Eigentümers Bawag mobil gemacht, da eine Zerstörung des Parks befürchtet wurde.

Besitzer Bawag finanziert Renovierung

Nun sei eine Adaptierung des von Architekt Josef Hoffmann geplanten Gebäudes notwendig, erklärte man beim Klaviermacher. Dazu gehöre ein Schauraum und Übungsstudios sowie der Einbau eines Konzertsaals für bis zu 120 Zuhörer unter der Terrasse. Auf diese Weise soll der Verfall des seit Jahren leer stehenden Jugendstilbaus gestoppt werden. Finanziert wird die Renovierung vom Besitzer Bawag, der das Haus dann an die Tochter Bösendorfer vermietet.

Umzug bis Ende des Jahres

"Aber über einen Zubau, der der Haupt-Kritikpunkt war, müssen wir zunächst nicht mehr reden", versicherte Bösendorfer-Chef Manfred Aichinger. Der ursprünglich im 1.500 Quadratmeter großen Park geplante zweite Bau sollte einen Konzertsaal für 200 Gäste beherbergen. Bis Ende des Jahres werde man nun seine Zelte am neuen Sitz in Hietzing aufschlagen. Bisher liegt der Firmensitz in der Graf Starhemberggasse in der Innenstadt. (APA)