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Foto: AP /Jerome Delay
Nach dreiwöchigem Aufwärmen in New York, London und Mailand versammelt sich die internationale Modeszene ab Montag in Paris, um bei den Pret-a-porter-Schauen die neuesten Trends für Herbst und Winter 2005/2006 zu zelebrieren. 2.500 Modemacher, Kunden und Journalisten strömen in die französische Hauptstadt zu der Veranstaltung, die traditionell der Höhepunkt des Modewinters ist.

Neben altbekannten Schwergewichten wie Karl Lagerfeld, Jean-Paul Gaultier und John Galliano werden auch neue Gesichter dabei sein. Die Modenschauen dauern bis zum 7. März.

Lagerfeld, Gaultier und Galliano

... beherrschen die Modeszene nicht nur mit ihrem Talent, sondern auch mit ihrem Arbeitseifer: Lagerfeld präsentiert schon seit Jahren jeden Winter innerhalb von zwei Wochen drei Kollektionen, zunächst die der Marke Fendi in Mailand, dann Lagerfeld Gallery und Chanel in Paris. Auch Galliano, dessen Stern bei Dior weiter leuchtet, stellt gleichzeitig eine Linie unter seinem Namen vor, während Gaultier seit einem Jahr nicht nur seine Kollektion, sondern auch die des Traditionshauses Hermes entwirft - und das mit fantastischem Erfolg.

Stefano Pilati und Roberto Menichetti

Daneben müssen andere Modemacher sich erst ihre Sporen verdienen. Das gilt auch in dieser Saison noch für die Italiener Stefano Pilati und Roberto Menichetti. Schon im Herbst waren sie in große Fußstapfen getreten: Pilati löste Tom Ford bei Yves Saint Laurent ab, Menichetti folgte auf Michael Kors bei Celine - doch ihre ersten Defilees wurden bei weitem nicht so bejubelt wie die ihrer illustren Vorgänger. Mit der Wintermode für die kommende Saison haben sie eine weitere Chance, sich in der Modewelt zu behaupten.

Patrick Robinson mit erster Kollektion für Paco Rabanne

Aber auch richtige Premieren gibt es diesmal: Bei der spanischen Marke Paco Rabanne stellt der 38-jährige Amerikaner Patrick Robinson seine erste Kollektion für das bekannte Haus vor, die Mode des Franzosen Emanuel Ungaro wird diesmal von dem 42-jährigen Vincent Darre entworfen, nachdem der frühere Designer Giambattista Valli seine eigene Kollektion herausbringen will. Bei Christian Lacroix, dessen Haus vom Luxuskonzern LVMH an die US-Duty-Free-Gruppe Falic verkauft wurde, läuft die Vorbereitung für die Pret-a-porter-Kollektion "wie gewöhnlich" - wenn auch im Hintergrund Verhandlungen über die Zukunft der Marke laufen.

Der erste Tag der Defilees am Montag ist wie stets den jungen noch unbekannten Designern gewidmet, am Dienstag wird es dann ernst mit Dior und Jean-Paul Gaultier. Auch andere bekannte Namen werden nicht fehlen, Marc Jacobs für Louis Vuitton, der Brite Alexander McQueen, der Belgier Dries van Noten - und die Designerinnen Stella McCartney, Vivienne Westwood, Phoebe Philo für Chloe oder die Japanerin Tsumori Chisato. (APA, AFP)