Audi -

das war ein ganz fades, biederes Fahrzeug.

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Mit einem echten Gähn-Image.

Praktisch ein Seniorenauto.

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Dann aber kam der Quattro.

Und mit ihm der Rallye-Einsatz. Namen wie Hannu Mikkola und Stig Blomqvist blühten auf. Beides Schweden, beide Rallye-Weltmeister, beide auf Audi quattro. 1983 und 1984. Binnen kurzer Zeit gelang es Audi sein Image nachhaltig umzudrehen und zu einer modernen, innovativen und sportlichen Marke aufzusteigen. Der Quattro war das Rallye-Tier.

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Und er war auch

für die Straße erhältlich, praktisch für jedermann. Das Geld vorausgesetzt. Der Preis von anfänglich 350.000 Schilling war schon recht ordentlich. Aber es war das erste sportliche Serienauto mit Allradantrieb - und es führte zu einer kleinen bis mittelgroßen Revolution im Automobilbau.

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25 Jahre

ist der erste Quattro her. Das neu gewonnene, gute Image konnte Audi halten, auch wenn es sich vom sportlichen Aspekt mehr in die gehobene Oberklasse verlagert hat. Als innovativ gilt die Marke immer noch, und angefangen hat es eben mit dem Quattro und seinem Rally-Einsatz.

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Wunderbare Namen

sind damit verbunden. Michèle Mouton, die Schöne. Walter Röhrl, der Lange. Und beide sauschnell. Auf dem Quattro.

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1980

stand der Quattro auf dem Genfer Autosalon. Es war das überarbeitete Coupé mit verbreiterten Kotflügeln und markantem Frontspoiler und eben der Allradtechnik. Fünfzylinder mit 2,1 Liter Hubraum und Turbo. 200 PS.

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Mehr noch

als die Leistung beeindruckte damals aber das Fahrverhalten. Man glaubte sich untrennbar mit dem Asphalt verbunden, und auch auf rutschigem Untergrund hielt der Wagen erstaunlich gut.

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Bereits 1981

trat Audi in der Rallye-WM an, es folgte im gleichen Jahr der erste Sieg (in Schweden). Es wurde ein Höhenflug: Marken-WM, Fahrer-WM, und Michèle Mouton gewann als erste Frau einen Weltmeisterschaftslauf. 1983 gab es den Sport Quattro, ein Urvieh. Um 30 Zentimeter kürzer, dafür aber 306 PS.

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Der Preis

lag bereits bei eineinhalb Millionen Schilling, es wurden auch nur 214 Stück gebaut. Der Ur-Quattro wurde nebenher weitergebaut und immer verbessert, er wurde auch ständig teurer. 1991 wurde er eingestellt.

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Den Quattro

gibt es in dieser Form nicht mehr, es gibt ihn längst überall. Allradantrieb gehört nicht nur bei Audi längst zur Normalität, auch in den braven und biederen Kutschen, abseits der Rallye-Pisten. (Michael Völker, AUTOMOBIL, 25.2.2005)

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