Washington - Der US-Soldat, der in der irakischen Widerstandshochburg Falluja im November in einer Moschee einen unbewaffneten Rebellen erschossen hat, wird einem Fernsehbericht zufolge nicht angeklagt. Ermittler des US-Militärs sähen nicht genügend Beweise für eine Anklage, berichtete der Fernsehsender CBS am Mittwoch. Der Fall hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Aufnahmen hatten gezeigt, wie der Marineinfanterist während der US-Offensive in Falluja auf der Suche nach Rebellen einen von mehreren am Boden liegenden Iraker erschoss. "Es hat sich herausgestellt, dass die Rebellen unbewaffnet waren", hieß es nun in dem CBS-Bericht. Die Ermittler hielten es allerdings für möglich, dass der Soldat eine Bewegung des Irakers als Versuch deuten konnte, nach einer Waffe zu greifen. "Zumindest gehen Rechtsexperten der Marine davon aus, dass die Situation unklar genug ist, um eine Verurteilung zu verhindern", hieß es in dem Bericht. (APA/Reuters)