Es handle sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme, versicherte der Sprecher. Es gebe keine konkreten Hinweise darauf, dass die IRA ihre acht Jahre währende Waffenruhe aufgebe. Nach den "Ereignissen der jüngsten Zeit" herrsche eine gewisse "Unsicherheit".
Europa
Nordirland: Erhöhte Warnstufe vor möglichen IRA-Anschlägen
Regierung begründet Schritt mit "turbulenter" Siuation - Keine konkreten Hinweise
Belfast - Angesichts der jüngsten Entwicklungen in
Nordirland hat die britische Regierung die Warnstufe vor Anschlägen
der nordirischen Untergrundbewegung IRA erhöht. Ranghohe Vertreter
von Politik, Justiz und Sicherheitsbehörden seien vor möglichen
Anschlägen gewarnt worden, sagte ein britischer Regierungssprecher
der "Irish Times" vom Donnerstag. Grund sei die derzeitigte
"turbulente" Situation in Nordirland. Gefährdet seien britische
Minister, Abgeordnete, Richter, Staatsanwälte und Polizeichefs.
Damit spielte der Sprecher auf das Vorgehen der britischen Justiz
gegen die IRA an: Sie ermittelt derzeit verstärkt wegen Geldwäsche,
insgesamt 4,5 Millionen Euro wurden beschlagnahmt. Außerdem ist die
IRA nach Einschätzung der Justiz an einem Mord in Belfast Ende Januar
sowie an dem spektakulären Bankraub vom 20. Dezember beteiligt, bei
dem 38 Millionen Euro aus einer Belfaster Bank geraubt worden waren. (APA/AFP)